Rundwanderung zur Burguine Wildenfels
Wanderungen,  In der Fränkischen Schweiz

Rundwanderung zur Silberecke und Burgruine Wildenfels

  • Startpunkt: Almos bei Hiltpoltstein
  • Endpunkt: Wieder am Startpunkt
  • Länge: ca. 11 km
  • Dauer: ca. 3 Std.
  • Aufstieg: rund 210 Höhenmeter
  • Schwierigkeitsgrad: Mittelschwer
  • Lochfelsen
  • Silberecke
  • Burg Hiltpoltstein
  • Burgfelsenhöhle
  • Burgruine Wildenfels
  • Enge Freunde
  • beeindruckende Felswand

Gutmann zur Post: Gasthaus mit eigener Brauerei und Hotel im modernen fränkischen Stil. Donnerstag ist Ruhetag.

Rundwanderung Fraenkische

Wandern in der Fränkischen Schweiz

Was ich über die Fränkische Schweiz erzählen kann? Die Fränkische befindet sich, genauso wie die Hersbrucker Schweiz, in der nördlichen Frankenalb, also in Franken. Sie gilt als felsen- und höhlenreichste Region Deutschlands, die Alpen ausgeschlossen.

Was die Fränkische Schweiz so ausmacht? In luftigen Höhen den Weitblick über die wunderschönen Waldgebiete genießen und die vom Wasser geformten Höhlen in den Dolomitfelsen der Karstlandschaften entdecken. Das Erkunden der Burgruinen, mitsamt ihrer Geschichten längst vergangener Tage. Um am Ende des Tages mit kulinarischen Highlights und einen wohlschmeckenden Bier das Leben zu feiern.

Die Fränkische Schweiz ist meine Heimat, schon immer. Regelmäßig erkunde ich bei Wanderungen die Natur und die darin verborgenen Schätze und Geschichten. Auf meinen Blog findest du meine Wanderrouten durch Franken.

Die Aussicht auf dem höchsten Dolomitfelsen Forchheims genießen und die Burgruine Wildenfels erkunden

Die Silberecke und die Burgruine Wildenfels befinden sich im oberfränkischen Landkreis Forchheim.

Wir starten unseren Rundweg im kleinen Ort Almos bei Hiltpoltstein.

Direkt nach Almos führt uns der Wanderweg an einer Pferdekoppel vorbei und zum ersten Highlight, dem Lochstein. Der ist schon mal ein ‚kleiner‘ Vorgeschmack auf das was uns noch erwarten wird.

Der Lochstein bei der Rundwanderung Silberecke und Burgruine Wildenfels
Der Lochstein

Weiter geht´s, vorbei an Wiesen und Auen bis wir schließlich im Wald ankommen. Die Beschilderung zeigt uns, ab hier ist es nicht mehr weit bis zur Silberecke.

Die Silberecke – höchster Aussichtspunkt im Landkreis Forchheim

Der Dolomitfelsen ist als Naturdenkmal ausgewiesen und mit seinen 602 Metern der höchste Punkt im Landkreis Forchheim. Oben befindet sich ein schöner Rastplatz mit einer Bank und einer grandiosen Aussicht. Anfang Juni standen dort die Maiglöckchen in voller Blüte und betörten uns mit ihren lieblichen Duft.

Die Silberecke ist unter Kletterern und Bouldereren auch als Hexenküche bekannt. Der Höhenweg führt uns einmal um die Silberecke herum und bietet die Möglichkeit den unzähligen Kletterern über die Schulter zu schauen.

Kletterfelsen bei der Silberecke oder auch Hexenküche genannt
Kletterfelsen bei der Silberecke

Silberecke Rastbank

Rundwanderung Silberecke

Ausblick Silberecke
Aussicht genießen

Wanderhighlight die Burg Hiltpoltstein

Ein kurzes Stück weiter erreichen wir Hiltpoltstein. Der Wanderweg führt uns durch den Ort bis zur Ortsmitte. Im Zentrum präsentiert sich auf einen Dolomitfelsen, die Burg Hiltpoltstein.

Die Burg Hiltpoltstein wurde erstmal Urkundlich im Jahre 1139 als Besitz des Klosters Weißenohe aufgeführt. Somit ist sie eine der ältesten Burgen der Region.

Die Burg wurde oft an wechselnde Personen verpfändet. Im Jahr 1841 verhinderte König Ludwig I. von Bayern den Abbruch der Burg. Sie wurde saniert und anschließend Sitz der lokalen Forstverwaltung.

Von 1843 bis 1965 lockte die Burganlage viele auswärtige Besucher an, wie in einen Gästebuch dokumentiert wurde.

Im Jahr 1972 fanden erneut umfangreiche Sanierungsarbeiten statt. Danach wechselte die Burg noch mehrfach den Besitzer. Heute befindet sie sich im Privatbesitz, jedoch leider ohne öffentlichen Zugang.

Die Burg Hiltpoltstein thront auf einen Dolomitfelsen
Blick auf die Burg Hiltpoltstein
Wunderschöne Durchfahrt

Die Burg wollen wir uns aus der Nähe anschauen. Der Weg durch das verschlafene Dorf führt uns durch Torbögen und über viele Treppen. Es macht richtig Spaß die verwinkelten, mediterran anmutenden Gässchen zu erkunden.

Spannend die verwinkelten Gässchen zu erkunden
Hier entlang bitte.

Schöne Seitengasse

Nach unserer Expedition des Ortes Hiltpoltstein und seiner Burg, wandern wir weiter. Der Wanderweg führt uns in ein Waldstück. Wir freuen uns über den schattigen Wegabschnitt und gönnen uns ein kurze Rast und lassen uns unser Wegseidla auf einer Rastbank schmecken.

Ein Wegseidla Urstoff von Hösl
Prost

Nach dem Wald führt uns der Wanderweg an Feldern und Kirschbäumen vorbei. Schade das es bis zur Kirschernte noch etwas dauert.

Kirschbäume beim Rundwanderweg

Wir durchqueren das Dorf Wildenfels und erreichen nicht weit entfernt, im Wildenfelser Wald, die Burgfelsenhöhle, die direkt unterhalb der Burgruine Wildenfels liegt. Bereit für eine Entdeckungstour? Bitte beachte, dass du die Höhle von Oktober bis März nicht betreten solltest. Sonst störst du die Fledermäuse bei Ihrem Winterschlaf. Bist du außerhalb dieses Zeitraumes unterwegs, kannst du ein gutes Stück in die Höhle hineingehen. Nehm auf jeden Fall eine Taschenlampe mit.

Die Burgfelsenhöhle unterhalb der Burgruine Wildenfels
Die Burgfelsenhöhle unterhalb der Burgruine Wildenfels

Die Burgruine Wildenfels

Wir nehmen die Treppen nach oben und ich staune nicht schlecht als die Burgruine Wildenfels vor mir liegt. Eingebettet in Büsche, Bäume und viel Grün liegt sie, fast schon verwunschen, vor uns. Sofort erkunden wir das Gelände, dass sich schon fast wie ein Lost Place anfühlt. Was diese Gemäuer wohl für Geschichten zu erzählen hätten?

Die Burg Wildenfels wurde zwischen 1290 und 1300 erbaut – vermutlich in direkter Opposition zur nur 1 km entfernten Burg Strahlenfels. Bis zum Ende des 15. Jahrhunderts blieb sie im Besitz der Herren von Wildenstein zu Wildenfels, bis sie über Umwege nach Nürnberg verkauft wurde. Ab 1518 richtete die Stadt Nürnberg ein Pflegeamt ein.

Im Jahr 1525 wurde die Burg durch die Bauernkriege verwüstet, sodass es dazu kam, dass 1550 ein Teil der Außenwand abstürzte. Ein paar Jahre später, im Jahre 1552 wurde die Burg im 2. Markgrafenkrieg durch markgräfliche Truppen in Brand gesetzt und blieb danach eine Ruine.

Nach einen Blitzschlag im Jahr 1827 stürzte auch noch die Westhälfte des bis dahin erhaltenen Bergfriedes ein.

Die Burgruine Wildenfels wurde von 2013 bis 2014 durch die Bayerischen Staatsforsten, den Forstbetrieb Pegnitz, dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege und dem Nürnberger Landratsamt saniert.

Der Bergfried der Burgruine Wildenfels
Der Bergfried der Burgruine Wildenfels

Die Burgruine Wildenfels

Die Burgruine Wildenfels beim Rundweg entdecken

Burgruine Wildenfels in der Fränkischen Schweiz

Die letzte Etappe unserer Wanderung führt uns durch den wunderschönen Wildenfelser Wald und an Getreidefeldern vorbei.

Der Wildenfelser Wald in der Fränkischen Schweiz

Feldwege beim Rundweg zur Burgruine Wildenfels

Unterwegs begegnen wir noch den ‚engen Freunden‘, bevor wir wieder den Ort Almos und somit unser Auto erreichen.

enge Freunde bei der Rundwanderung
Enge Freunde

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Du brauchst noch mehr Wanderinspiration? Hier geht´s zur Wichtelhöhlen Tour in Bad Kissingen.


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