Stoff selbst bedrucken mit eigenem Motiv
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Für ein genähtes Stiftemäppchen wollte ich einen Stoff selbst bedrucken. Mein selbst designtes Motiv habe ich gesiebdruckt. In diesem Beitrag zeige ich dir wie ich’s gemacht hab und berichte zudem über meine neu dazu gewonnen Erkenntnisse.
Inhalte dieses Blogartikels:
Kreative Textilgestaltung für ein einzigartiges Geschenk
Anfang März ging mein zweimonatiges Coaching zu Ende. Um mich bei meiner Beraterin für ihre kompetente und herzliche Beratung, während der letzten zwei Monate zu bedanken, wollte ich ihr ein selbst gemachtes Unikat schenken. Sehr passend fand ich ein genähtes Stiftemäppchen. Eine gute Wahl, wie sich herausstellte. Juhu! Aber dieses mal sollte es kein Stoff aus meinem Vorrat sein. Für dieses Geschenk wollte ich den Stoff selbst bedrucken. Schlussfolgernd ergaben sich daraus folgende zwei Fragen: Mittels welcher Technik möchte ich meinen Stoff bedrucken? Und welches Motiv soll’s sein?
Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten einen Stoff einwandfrei und mit geringem Aufwand selbst zu bedrucken. Ganz easy in den eigenen vier Wänden. Zum Beispiel kannst du Bügelbilder oder ein geplottetes Motiv aufbügeln. Zum Erstellen von allover-Prints eignet sich der Stempel oder Siebdruck. Und das ist nur ein kleiner Einblick in die kreative Textilgestaltung. Für den Stoff, den ich für mein Stiftemäppchen verwende, hab ich mich für den Siebdruck entschieden.
Und falls du tiefer in’s Siebdrucken eintauchen willst, dann les mal Hier. Dort findest du meine Siebdruck Erklärung mit einer step by step Anleitung wie’s geht.
Siebdruckmotiv erstellen
Mein Motiv ist handgezeichnet
Danach stellt sich die Frage des Motives. Wie es im Textildesign üblich ist, wollte ich ein sich wiederholendes Muster erstellen. Ja und auch dafür gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Deine Motive kannst du mittels eines PC-Programmes erstellen. Oder auch zeichnerisch per Hand. Ich hab mich bereits an Inkscape rangewagt, aber weiter bis über die Basics hinaus bin ich bis dato nicht gekommen. Der Vollständigkeit halber möchte ich hier noch erläutern, dass Inkscape ein Open-Source Zeichen-Programm ist. Nur ist das Programm, aufgrund der unzähligen Möglichkeiten auch sehr umfangreich und dementsprechend ist für mich eine intensivere Einarbeitung nötig. Weshalb dieses Unterfangen erstmal auf der Warteliste Platz nehmen durfte und ich kurzerhand zu Stift und Papier griff. Ich wollte ein Muster also ein sich regelmäßig wiederholendes Motiv. Am liebsten Zacken und Kreise, die für den nötigen Kontrast sorgen. Das lies sich glücklicherweise schnell und einfach zeichnen.
Erstellung der Schablone für meinen Siebdruck
Um mein gezeichnetes Motiv siebdruckfähig zu machen benötige ich eine Schablone. Die Schablone erstelle ich mit meinem Plotter. Aufgrund seiner Größe, hatte ich mich vor ein paar Jahren für den Silhouette Cameo 3 entschieden. Mittlerweile gibt es den Cameo 4, mit dem können auch dickere Stoffe wie Filz geschnitten werden. Was ich sehr cool finde! Info für mich: unbedingt die Sparsau auffüllen!
Um die Schablone erstellen zu können, muss ich mein Motiv einscannen um es ‘plottfähig’ zu machen. Das geht recht einfach mit dem Programm Silhouette Studio. Also öffne ich mein eingescanntes Motiv, im JPG-Format, in Silhouette Studio. Das klappt ganz einfach in drei Schritten.
Kurzanleitung: gezeichnetes Motiv plottfähig machen (Silhouette Studio)
1. Du öffnest dein eingescanntes Motiv (JPG-Format) in Silhouette Studio.
2. Das Motiv ziehst du dir in die gewünschte Größe. Die Einstellungen im Reiter ‘Design’ dienen als gute Orientierungshilfe.
3. Wenn alles passt, wählst du den Schnittbereich über dem Reiter ‘Nachzeichnen’ aus.
4. Die rote Markierung zeigt dir den Schnittbereich. Diesen brauchst du nur noch zu senden. Wähle zuvor die richtige Schneideeinstellung für das Messer aus.
5. Dann noch entgittern und fertig ist die Schablone. Dazu benutze ich die Cutting Folie von akkolade.studio.
Stoff selbst bedrucken
Mit der Schablone kann es nun endlich mit dem siebdrucken losgehen. Der schönste Teil, denn es macht richtig Spaß einen Stoff selbst zu bedrucken. Inklusive kleinen Nervenkitzel, denn eine gewisse Überwindung schwingt schon mit. Das schöne Stöffchen will ja nicht versaut werden.
Zuerst geht’s an die Farbzusammenstellung. Meine Wahl fiel auf die schönen Farben von Alles-für-Selbermacher in den Nuancen Neon-Orange und Ocean blau aus der Bloom Bloom Kollektion von Koko & Dolores.
Und dann darf fleißig gesiebdruckt werden. Das Ergebnis gefällt mir richtig gut. Ich bin schon ein Fan von Neonfarben, besonders von dem knalligen Orange.
Der Stoff ist übrigens ein reiner Leinenstoff.
Stiftemäppchen Freebook
Das Schnittmuster für das Stiftemäppchen ist ein Freebook, dass es bei Makerist gibt. Die liebe Katharina von Radiokopf hat mich auf den Schnitt von Aylin Öztürk aufmerksam gemacht. Das Mäppchen ist schnell genäht und hat das gewisse etwas.
Ganz ohne viel Schnick Schnack kommt mein bedruckter Stoff jetzt funktional zur Geltung. Das Stoffetikett von Halfbird findet darauf seinen perfekten Platz.
Genau das war das ganze Projekt in einzelnen Schritten. Super gerne hab ich dir bei der Entstehung meines Stiftemäppchens mit selbst bedruckten Stoff mitgenommen. Falls noch etwas unklar sein sollte, schreibs mir gern in die Kommentaren. Ich freue mich auf dein Feedback. ☺
Verlinkt bei Nähfrosch, carla näht, Samstagsplausch, Lieblingsstücke und Froh und Kreativ.
Du hast Lust auf noch mehr kreative Textilgestaltung? Hier geht’s zu meiner Siebdruckerklärung.
Wenn dir mein Beitrag gefällt teile ihn gern mit anderen Näh-Nerds oder Leuten die noch mehr aus ihrer Kreativität rausholen wollen. Sodass wir uns gegenseitig inspirieren und connecten können. 🙂
Und jetzt viel Spaß bei deiner kreativen Auszeit! ♥
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2 Kommentare
Andrea Karminrot
Oh weh, bringe mich nicht in Versuchung! Ich habe schon so viele Hobbys!
Aber der Stoff sowohl das Mäppchen sind einfach toll geworden.
Liebe Grüße
Andrea
Katja
Hey Andrea, hehe, oh doch! 🙂 Freut mich das dir mein Mäppchen gefällt, danke!