Was mir selbermachen bedeutet
Ein Leben ohne selbermachen? Für mich ganz klar: Unvorstellbar! Die Kreativität findet sich in allen meinen Lebensbereichen wieder und nimmt stetig mehr Platz ein. Was mit einer Nähmaschine und der daraus resultierenden großen Liebe zum Nähen begann, entwickelte sich zu einer Welt der unbegrenzten Möglichkeiten. Denn ich merkte schnell, dass ich mit meiner Kreativität nicht nur Spaß haben, sondern damit auch mein Leben achtsamer und nachhaltigerer gestalten konnte. Somit fügte sich ein Puzzlestück nach dem anderen zusammen, solange bis es mich schließlich zu dem jetzigen Augenblick führt. Der Moment, in dem ich meine Leidenschaft fürs selbermachen mit dem Lebensunterhalt vereinen kann.
Danke Jessica, dass du bei deiner Blogparade mein absolutes Lieblings- um nicht zu sagen Lebensthema gewählt hast. Absolut gern teile ich meine Gedanken zum Thema ‘warum selbermachen glücklich macht’.
Selbermacherin durch und durch
Mich selbst betitele ich als Selbermacherin durch und durch. Aber was zeichnet mich als Selbermacherin aus? Einerseits ist es die Tatsache, dass ich lieber selber mache, anstatt zu kaufen. Ergänzend möchte ich noch mein breit gefächertes Interesse an unterschiedlichen Kreativitätstechniken hinzufügen. Ich male oder bastele schon immer gern. Jedoch war es damals nicht mehr als ein Hobby. Erst meine Nähmaschine entfachte, vor knapp 14 Jahren, meine Leidenschaft zum selbermachen. Das Nähen brachte ich mir größtenteils mittels Blogbeiträgen, Büchern oder Videos selbst bei. Und es machte mir so viel Freude, dass ich immer dran blieb und mich weiterentwickelte. Ich liebe den ganzen Prozess daran. Angefangen mit der Projektplanung, über die Vorbereitungen bis hin zum Nähen.
Der Grundstein war also gesetzt. Wenn ich es schaffe, meine eigene Kleidung zu nähen, kann ich doch auch alles andere nach meinem Geschmack entwerfen und gestalten. Also konzipierte ich meine eigenen Schnittmuster und begann mich für Textildesign zu interessieren. Nach meinen Nähmaschinen folgten also ein Plotter und ein Siebdruckset. Ich wollte meine genähten Unikate noch einzigartiger gestalten. Und so konnte ich meine Leidenschaft zum Nähen mit der Affinität für kreative Textilgestaltung erweitern.
Deine Kreativität kannst du nie aufbrauchen. Je mehr du sie benutzt, desto kreativer bist du.
Maya Angelou
Wie perfekt doch dieses Zitat passt. Und nicht nur der Prozess des selbermachens macht mich glücklich, auch dass, was es mit sich bringt. Wie zum Beispiel einen nachhaltigeren Lebensstil indem ich upcycle, oder einige Haushaltsreiniger und Naturkosmetik selbst herstelle. Auch hat mich das Selbermachen zum bloggen gebracht. Ich wollte nicht mehr nur für mich im stillen Kämmerlein vor mich hin werkeln, sondern meine Unikate zeigen, mein Wissen teilen und mich mit Gleichgesinnten austauschen. Und das auf meiner eigenen Plattform. Das war der Startschuss für meinen Blog.
Als Selbermacherin zur Unternehmerin
Mein Herz wusste es schon immer, doch nicht mein Kopf, dieser hatte andere Pläne. Wenn es um die Berufswahl ging, zeichnete sich folgendes Bild von mir in meinem Kopf ab: Ich arbeite in einem Büro und sitze in eleganter Kleidung am Schreibtisch. Wenn ich das so schreibe muss ich doch etwas schmunzeln, denn ich würde meinen Stil nicht gerade als elegant bezeichnen. Elegant bin ich also nicht geworden, aber mit dem Bürojob hats geklappt. Das was mein Kopf wollte. Denn parallel zur Suche nach einem Ausbildungsplatz im Büro, hatte ich mich an der Bekleidungsfachschule in Naila für die Ausbildung zur Textil- und Modeschneiderin angemeldet. Mein Plan B, falls es mit der Bürolehre nicht klappten sollte. In mir schlummerte damals also schon der Sinn für Mode und fürs selbermachen. Schließlich erhielt ich die Zusage für eine Ausbildung als Bürokauffrau. Getrieben vom ersten eigenen Einkommen, entschied ich mich fürs Büro und gegen die Modeschule.
Heute wäre meine erste Wahl ganz klar die Ausbildung zur Textil- und Modeschneiderin gewesen. Aber wahrscheinlich sollte ich diesen Weg einschlagen. Das Wissen, dass ich mir während meiner Ausbildung und der darauffolgenden Berufsjahre angeeignet hatte, ist unendlich wertvoll, insbesondere für meinen Schritt in die Selbstständigkeit. Und was soll ich sagen, seit diesem Jahr versuche ich diese auch tatsächlich umzusetzen. Umwege führen auch zum Ziel, wie du siehst. Die beiden Wörter selbermachen und selbstständig ergänzen sich auch zu gut.
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4 Kommentare
amberlight
Das ist ja auch ein Thema für mich – mal schauen, ob ich es schaffe, da noch mitzumachen ….
Katja
Gell, dass dachte ich mir auch! Ein paar Tage läuft die Aktion ja noch.
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amberlightlabel
Dank dir tatsächlich noch geschafft: https://www.amberlight-label.de/blogparade-warum-selbermachen-mich-gluecklich-macht-bei-jessica-maas/