Lost Place Bunker
Der SpoOktober geht weiter und diesmal wird’s besonders geheimnisvoll: In unserem September-Urlaub in Südtirol wagten wir einen Abstecher in einen Lost Place, der uns hinter stillen Gängen und überwucherten Mauern seine Geschichten flüstert. Als hätten die Schatten der Vergangenheit nur auf uns gewartet.
Versteckt zwischen Wiesen und Wäldern rund um Toblach in Südtirol liegen einige Relikte aus der Zeit des Vallo Alpino – einem Verteidigungsnetz, dass Mussolini in den 1930er- Jahren errichten lies. Anders als man es vielleicht von Bunkern erwarten würde, wirkten einige dieser Bauten nicht wie ein wuchtiger Betonklotz. Sie wurden mit Stein verkleidet und so in die Landschaft eingebettet, dass sie fast unsichtbar scheinen. Genau diese Tarnung macht sie zu faszinierenden Lost Places. Die Bauwerke erzählen einerseits von Kriegsangst, sind aber andererseits so unauffällig in die Natur eingefügt, dass sie heute wie ein vergessenes Geheimnis wirken.
Als ich den Bunker zum ersten Mal betreten habe, war ich sofort überrascht, wie unscheinbar er von außen wirkt und wie beklemmend zugleich die Atmosphäre im Inneren ist. Der Bunker selbst wirkt wie ein kleines Labyrinth: stille Korridore, Treppen nach oben, Abzweigungen in alle Richtungen, Räume und Nischen, in denen sich einst Ausrüstung und vergangene Schritte von Soldaten befanden. All das mischt sich hier zu einer fast greifbaren Erinnerung an eine Zeit, die längst vergangen scheint und doch plötzlich ganz nah ist.
Zur Info:
- Der Lost Place ist bekannt. Eine Adresse werde ich jedoch nicht veröffentlichen.
- Safety first! Achte darauf wo du hintrittst. Vermeide knarzende Holzdielen und begutachte die Decke, ob diese einsturzgefährdet ist. Handle vorsichtig und mit Bedacht.
- Verlasse das Gebäude/Gelände so wie du es vorfindest.
Leider hatte ich nur mein Handy dabei, aber die Fotos geben die geheimnisvolle Stimmung des Bunkers dennoch gut wieder.
Du willst weitere verlassene Orte, dann schau mal hier:
Lost Place Berlin: Beelitz Heilstätten
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